Solarstrom zu erzeugen ist nicht nur wirtschaftlich interessant und bietet Unabhängigkeit, sondern schont zusätzlich die Umwelt. Kein Wunder also, dass es in diesem Bereich immer wieder Innovationen gibt. So beispielsweise moderne Solarziegel für Ihr Dach.

Wird großer Wert auf das Erscheinungsbild des Hausdaches gelegt und es besteht trotzdem der Wunsch, Solarstrom zu erzeugen, so sind Solarziegel eine optimale Lösung. Solardachziegel fügen sich hervorragend in das bestehende Dach ein und die Ästhetik des Daches leidet nicht darunter. Wie hoch der Solardachziegel Preis liegt und welche Vorteile diese Dachziegel bieten, wird im folgenden Beitrag erläutert. 

Der Solardachziegel und seine Funktionsweise

Die Funktionsweise eines Solardachziegels ist identisch mit den Solarpanels oder Solarplatten einer Photovoltaikanlage. Die Solardachziegel werden wie “normale” Dachziegel am Dach angebracht und fügen sich in die bereits bestehende Dachdeckung nahtlos ein. Es handelt sich hierbei um verschieden designte Module, welche je nach Dachfarbe entweder einen ansprechenden Kontrast bieten oder kaum auffallen. Sie haben an dieser Stelle die Möglichkeit, sich frei zwischen den angebotenen Farben zu entscheiden.

Auf der Innenseite des Daches wird die Verkabelung installiert, wodurch mehrere Solardachziegel verbunden werden und eine Einheit bilden. Der erzeugte Strom der Solardachziegel wird danach weitergeleitet zu einem Wechselrichter. Dieser wandelt den erzeugten Strom in Wechselstrom um, um ihn auf diese Art nutzbar zu machen. Das Design unterscheidet sich, die Funktionsweise bleibt aber gleich.

Solardachziegel

Wie hoch fallen Preise für Solardachziegel aus?

Von der technischen Seite betrachtet, bietet der Solardachziegel dieselbe Funktion wie ein Photovoltaik-Modul. Werden mehrere Solardachziegel kombiniert, können sie die gleiche Leistung erbringen wie die Photovoltaik-Module, sehen jedoch deutlich besser aus

Die Solardachziegel kosten zwischen 30 bis 35 Euro pro Dachziegel. Um einen Quadratmeter der Dachfläche mit Solarziegeln zu bestücken, werden rund 12 Solardachziegel benötigt. Die Solarziegel kosten daher bei einem Quadratmeter Dachfläche zwischen 360 bis zu 420 Euro pro Quadratmeter Dachfläche. (30 Euro x 12 Solardachziegel = 360 Euro oder 35 Euro x 12 Solardachziegel = 420 Euro). Hierbei ist jedoch die jeweilige Größe zu beachten.

Nimmt man zum Beispiel eine Dachfläche von 50 Quadratmeter, die mit Solarziegeln bestückt werden soll, so kosten die Solarziegel rund 18.000 bis zu 21.000 Euro. Zum Vergleich würde der Preis einer Photovoltaikanlage für diese Fläche und ähnlicher Leistung 5,5 kWp inklusive Montage und Installation rund 16.000 Euro betragen. 

Der Solardachziegel Preis wird beeinflusst durch Neubau oder Bestand

Der Solardachziegel Preis ist nicht alleine maßgeblich für die entstehenden Endkosten. Entscheidenden Einfluss auf die Solarziegel kosten hat das geplante Vorhaben. So kann zum Beispiel bei Neubau eines Hauses ein Teil der Dachdecker-Kosten reduziert werden, da anstelle von Dachziegeln Solarziegel eingesetzt werden. Bei einem bestehenden Haus mit korrekter Bedachung müssen bestehende Dachziegel gegen Solarziegel getauscht werden, wodurch höhere Kosten entstehen.

Vor- und Nachteile der Solardachziegel

Solardachziegel haben ihre Vor- und Nachteile, auf die selbstverständlich ebenfalls aufmerksam gemacht wird. Es gibt beispielsweise zahlreiche verschiedene Modelle, welche sich den jeweiligen Bedingungen hervorragend anpassen. Außerdem eignen sie sich für Gebäude, welche unter Denkmalschutz stehen und bestechen durch ihre Optik.

Diese Vorteile gehen jedoch auch mit einer höheren Preisgestaltung einher, welche unter anderem durch den vermehrten Installationsaufwand entsteht. 

Vorteile von Solardachziegeln im Überblick:

  • große Auswahlmöglichkeit an Materialien, Formen und Farben 
  • lange Lebensdauer und enorm hoher Hagelschutz gegeben
  • Erfüllung der Auflagen bei denkmalgeschützten Gebäuden 
  • Installation auch auf sehr steilen und verwinkelten Dächern möglich
  • von normaler Dachdeckung optisch nicht zu unterscheiden 
  • einfacher und unproblematischer Austausch von defekten Solarziegeln möglich 

Nachteile der Solardachziegel im Überblick:

  • höhere Solarziegel kosten 
  • höherer Aufwand bei der Montage und Installation
  • bei Immobilien, die bereits eine Dachdeckung aufweisen, besteht höherer Aufwand, auf Solarziegel zu wechseln 
  • geringere Leistung als herkömmliche Photovoltaik Module 

Sind Solardachziegel zuverlässig?

Die Solardachziegel sind äußerst widerstandsfähig und zuverlässig. Je nach Herstellungsart weist ein Solarziegel eine Lebensdauer zwischen 20 und 30 Jahren auf. Solarziegel, die mit kristallinen Solarzellen bestückt wurden, haben eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren und mehr.

Amphore Solarzellen weisen hingegen eine Lebensdauer zwischen 20 und 25 Jahren auf. Es gilt zu beachten, dass die unterschiedliche Art der Herstellung sich ebenfalls auf den Preis der Solardachziegel auswirkt. Jeder renommierte Hersteller von Solardachziegeln bietet im Normalfall eine Garantie für rund 25 Jahre auf die Solarziegel. 

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Haltbarkeit der jeweils gewählten Ziegel. Die standardmäßig hergestellten Solarziegel besitzen im Normalfall die höchste Schutzklasse gegen Hagel. Das bedeutet, dass Solarziegel durch die Klasse 4 ausgezeichnet werden und durch gehärtetes Glas ausgestattet wurden. Dieses Glas hält Schläge von Hagelkörnern bis zu 40 mm Größe und eine Aufprallgeschwindigkeit von bis zu 83 km/h ohne Probleme stand. 

Ein Vergleich hierzu, ein Solarmodul einer Photovoltaikanlage, weist die Hagelschutzklasse 3 auf. Das bedeutet, Hagelkörner bis zu 30 mm können das Solarmodul nicht beschädigen. Beziehen Sie diesen Aspekt beim Kauf unbedingt mit ein.

Welche Modelle von Solardachziegeln sind erhältlich?

Solardachziegel sind unglaublich vielfältig und werden aus Keramik, Schiefer oder Kunststoff hergestellt. Im Normalfall werden jedoch normale Dachziegel verwendet und mit Solarzellen bestückt. Selbstverständlich ist es auch möglich, aus den Solarzellen Dachziegel herzustellen, wodurch die Solardachziegel selbstverständlich viel mehr kosten. Die angebotenen Farben sind in den üblichen Farben für Dächer wie zum Beispiel grau, rot, dunkelblau und schwarz gehalten. Verschiedene Formen und Größen sorgen dafür, dass sich die Ziegel perfekt in das Erscheinungsbild der Immobilie einfügen. 

Die folgenden Solardachziegel stehen zur freien Wahl

Die Auswahl verschiedener Solarziegel ist dank der fortschrittlichen Technologie und dem angepassten Design sehr umfangreich. Neben der Auswahl diverser Farben und Größen gibt es folgende Optionen:

  • Solardachziegel mit integrierten Solarzellen
  • Solardachziegel die aus Solarzellen gebildet wurden
  • Solardachziegel aus Keramik, Schiefer oder Kunststoff
  • Solardachziegel, die passend zur Dacheindeckung hergestellt werden

Welche Voraussetzungen müssen für ein Solardach gegeben sein?

Für die Installation von Solardachziegeln müssen keine Veränderungen an der Dachkonstruktion durchgeführt werden. Bestehende Dachziegel werden entfernt und durch Solardachziegel ersetzt. Die Verkabelung der einzelnen Solarziegel erfolgt auf der Dachinnenseite und ist von witterungsbedingten Einflüssen gut geschützt.Ein Solardachziegel weist ein vergleichbares Gewicht der normalen Dachziegel auf und schützt das Dach ebenso gut wie herkömmliche Dachziegel ohne ein Solarmodul. Hierbei ist jedoch erwähnenswert, dass Solardachziegel widerstandsfähiger und robuster als normale Dachziegel sind. Diese Eigenschaften wiederum spiegeln sich auch im Anschaffungspreis für Solardachziegel wider.

Mit Solarplatten kann einfach Strom- und Wärme aus Sonnenenergie gewonnen werden. Die Technologie der Solarmodule ist mittlerweile so ausgereift, dass Eigenheimbesitzer zu günstigen Preisen Stromkosten sparen und in einem Zuge die Umwelt schützen können. Doch was sind eigentlich Solarplatten? Im folgenden Text wird auf diese und weitere Fragen rund um das Thema Solar eingegangen. 

Die Solarplatten – worum handelt es sich dabei?

Rechteckige Platten, die dazu benutzt werden, um Sonnenenergie in Strom umzuwandeln, werden Solarplatten genannt. Der Name Solarplatten ist jedoch nicht so geläufig wie zum Beispiel Solarpanel oder Solarmodul. Es sind die meist bläulichen Solarmodule gemeint, welche man immer häufiger sieht.

Von den Solarplatten gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Arten: Hybrid-Solarplatten und die rein stromerzeugenden Modelle.

Die hybriden Solarplatten, die Strom und Wärme erzeugen können, unterscheiden sich von den „herkömmlichen Modellen“. Diese Variante ist jedoch nur sehr selten in Verwendung und dementsprechend kaum bekannt.

Die zweite Variante, die Sonnenenergie in Strom umwandelt, gehört dem Bereich Photovoltaik an. Diese einzelnen Platten werden umgangssprachlich als Photovoltaikmodule bezeichnet. Werden die Platten verwendet, um Wärme zu erzeugen, fallen sie in den Bereich Solarthermie oder auch Sonnenkollektoren genannt. Im Allgemeinen sind mit Solarplatten jedoch Photovoltaikmodule gemeint, welche sich mittlerweile in unserem Umfeld etabliert haben.

Umweltfreundlich Sonnenenergie gewinnen

Sind Solarplatten effizient?

In den letzten Jahren hat sich die Technologie im Bereich der Solarplatten ständig weiterentwickelt. Zum derzeitigen Zeitpunkt können Solarmodule einen Wirkungsgrad von 17 bis 22,5 Prozent erreichen. Hierbei wird jedoch qualitativ unterschieden. So sind die hochwertigen Solarmodule diejenigen, die über 20 Prozent Wirkungsgrad aufweisen

Der Ertrag eines Solarmoduls hängt jedoch nicht nur vom Wirkungsgrad ab. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Leistung des Moduls. Die Modulleistung gibt an, wie viel Leistung ein Solarmodul unter den besten Bedingungen herstellen kann. Unter den besten Voraussetzungen erzeugt ein Modul zwischen 400 und 450 Watt pro Solarmodul. 

Die örtlichen Gegebenheiten tragen zur Effizienz bei

Der Ertrag eines Solarmoduls hängt nicht nur von den technischen Gegebenheiten ab, sondern auch von den Gegebenheiten des Montageortes. 

Faktoren, die die Effizienz beeinflussen:

  • die geografische Lage
  • mögliche Verschattungen
  • die Neigung
  • die Ausrichtung
  • die Tageszeit
  • die Jahreszeit
  • die Intensität der Sonneneinstrahlung

Wie und wo kann man Solarplatten nutzen?

Die sicherlich gängigste Form der Nutzung von Solarmodulen ist die Nutzung zur Energiegewinnung aus Sonnenenergie auf dem Dach eines Eigenheims. Am Dach nehmen sie keinen Platz weg und stören nicht. Ein weiterer Faktor ist die Verschattung, die auf dem Dach weniger häufig anzutreffen ist.

Solarmodule können jedoch auch an anderen Stellen angebracht werden. So zum Beispiel auf Freiflächen oder an Fassaden. Mittlerweile gibt es auch Module zur Kleinstanwendung. So zum Beispiel die Montage auf dem Balkon oder zur mobilen Nutzung in Elektrogeräten wie Taschenlampen, Uhren, Löchern, Taschenrechnern und in Ladegeräten für Mobiltelefone. Beim Camping haben sich kleine mobile Module ebenfalls bereits bewährt. 

Die häufigsten Anwendungsbereiche im Überblick

Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten von Solarpanels ist fast unerschöpflich. Im Folgenden einige Beispiele zur Nutzung:

  • die Stromerzeugung durch Installation am Dach oder im Garten in Eigenheimen
  • die Stromerzeugung in Wohnungen durch die Installation auf einem Balkon
  • im Outdoor- und Campingbereich
  • in diversen Elektrogeräten wie zum Beispiel in Radios, Uhren etc. 
  • zur gewerblichen Nutzung auf Dächern von Unternehmen oder deren Freiflächen
  • in der Raumfahrt auf Satelliten oder Raumsonden 

Was kosten Solarplatten

In den letzten Jahren sind die Preise für Solarmodule zur Stromerzeugung erheblich gesunken und werden immer erschwinglicher. Die Herstellungskosten eines Moduls liegen bei 0,12 bis zu 0,25 Euro pro Watt. Die Kosten des Transports zu einem Endkunden und auch die Installationskosten sind in diesem Preis nicht enthalten.

Kunden kommen inklusive dieser Kosten auf einen Endpreis zwischen 0,20 bis zu 0,40 Euro pro Watt. Nimmt man zum Beispiel ein 400 Watt-Modul, so liegt der Preis für den Endkunden bei rund 120 Euro. Nimmt man zum Beispiel eine PV Anlage mit Solarplatten für ein Einfamilienhaus, die 10 kWp leistet, so liegen die Kosten bei rund 14.000 Euro.

Wird ein Stromspeicher hinzugezogen, so steigt der Preis der Anlage auf rund 19.800 Euro. Entsprechende Speicher sind jedoch überaus wirtschaftlich, da sich die Kosten schnell wieder rentieren. Außerdem ist man so zum Beispiel bei einem Blackout oder bei einem Stromausfall an sich sehr gut versorgt und nicht beeinträchtigt. Die wachsende Unabhängigkeit von Stromanbietern ist ein weiterer, nicht zu verachtender Pluspunkt.

Ist die Anschaffung von Solarplatten rentabel?

Solarplatten sind äußerst effizient und die Preise für die Module sinken seit mehreren Jahren. Durch die Solarmodule besteht die Möglichkeit, Solarstrom für 11 bis zu 13 Cent pro kWh herzustellen. Betrachtet man hingegen die Kosten für eine kWh Strom aus dem öffentlichen Energienetz, so liegt dieser inklusive Einreichung der Strompreisbremse bei rund 33 Cent pro kWh. Die Einsparung pro kWh Strom, die erzeugt wird, liegt somit bei rund 20 Cent. Was sich zunächst nicht nach viel anhört, rentiert sich über die Jahre und schlägt sich im Vergleich deutlich nieder.

Wird die Solaranlage zusätzlich mit einem Stromspeicher kombiniert, können mithilfe der Anlage die Stromkosten bis zu 90 Prozent reduziert werden. Die hohe Investition der Anschaffung einer Photovoltaikanlage amortisiert sich bereits nach rund 10 bis 12 Jahren. Die Lebensdauer der Solarplatten liegt bei rund 20 Jahren und mehr und daher ist nach der Amortisation der Kostenvorteil eindeutig. 

Eine Beispielrechnung hierzu

Bei einem Eigenheim wird eine 10 kWp Solaranlage um rund 14.000 Euro installiert. Diese Anlage, die eine Jahresleistung von rund 10.000 kWh erbringt, arbeitet 20 Jahre. 30 Prozent des erzeugten Stromes werden direkt selbst verbraucht und der Rest wird in das öffentliche Netz eingespeist. 

  • Die jährliche Einspeisevergütung: 7.000 kWh, mal 0,082 Cent ist gleich 574 Euro. 
  • Die Ersparnis bei den jährlichen Stromkosten ist 3.000 kWh, mal 0,32 Cent ist gleich 960 Euro. 
  • Die gesamte Ersparnis pro Jahr liegt somit bei 574 Euro plus 960 Euro ist gesamt 1.534 Euro. 
  • Die Amortisation dieser Solaranlage, 14.000 dividiert durch 1.534 Euro ergibt 9,12 Jahre. 

In diesem Beispiel erfolgt die Amortisation der Anschaffungskosten somit in 9,12 Jahren. Die Solarplatten weisen eine Lebensdauer von rund 20 Jahren auf, wodurch die Anlage weitere rund 11 Jahre Gewinn bringt. Die Angaben sind variabel und jeweilige Beispiele lassen sich auf der Grundlage dieser Rechnung einfach anpassen.

Bei der Überlegung, eine Photovoltaikanlage anzuschaffen, kommen immer wieder Fragen auf. Fragen zum Beispiel “Sind die Kosten Photovoltaikanlage mit Speicher hoch?” oder “Lohnt sich eine Investition in eine Photovoltaikanlage?”. Diese und ähnliche Fragen können mit einem klaren “Ja” beantwortet werden. 

Aufgrund der stetig steigenden Kosten für Strom und Energie ist es im Allgemeinen als rentabel zu bewerten, sich entsprechende Anlagen, Speicher und Zubehör anzuschaffen. Insbesondere aufgrund zahlreicher Förderungen für nachhaltigeres Wohnen wird die Anschaffung einer PV-Anlage besonders attraktiv. Da sich die Kosten relativ schnell wieder einspielen, handelt es sich um eine sehr lohnenswerte Investition.

Zusätzlich darf nicht vergessen werden, dass man durch den selbst produzierten Strom, der in einem Stromspeicher gespeichert wird, von einem Energieanbieter weitgehend unabhängig ist. Durch Sonnenenergie erzeugter Strom ist außerdem umweltfreundlich. Im folgenden Beitrag möchten wir auf die Kosten Photovoltaikanlage mit Speicher, Wärmepumpe mit Photovoltaik kosten und den PV Anlage Preis näher eingehen. 

Photovoltaikanlage Kosten

Was wird eine Photovoltaikanlage Kosten?

Für Privathaushalte hat sich mittlerweile eine Größe von 3 bis zu 10 kWp Leistung etabliert. 1 kWp Photovoltaik Leistung erzeugt pro Jahr durchschnittlich 1.000 kWh Strom. Hierfür werden rund acht Quadratmeter Photovoltaik-Module auf der Dachfläche benötigt. Der durchschnittliche Preis einer PV Anlage für ein Einfamilienhaus liegt zwischen 5.500 und 13.300 Euro.

Diese variable Preisspanne setzt sich aus unterschiedlichen Ansprüchen, Herstellern und Größen zusammen, denn nicht alle Häuser sind gleich gebaut. Es kommt zudem auf die Ausrichtung, die Sonneneinstrahlung und vieles mehr an. Im Endeffekt kommt es auf die Größe der Photovoltaikanlage an. Die hier genannten Preise sind Nettopreise. Durch die Solarförderung 2024 entfällt die Mehrwertsteuer beim Kauf einer PV Anlage. Die Kosten für Montage, Installation und Inbetriebnahme sind ebenfalls von der Mehrwertsteuer ausgenommen! 

Durchschnittliche Preisgestaltung bei Photovoltaikanlagen

Die Kategorie PV Anlage Preis ist vielen Interessenten nicht immer klar ersichtlich. Für kleine PV Anlagen ist im Vergleich immer höher als für größere PV Anlagen mit höherer Leistung. Das kann leicht berechnet werden, wenn man die Kosten pro kWp abliest, die sich aus der Leistung und Gesamtsumme der PV Anlage ergeben. So liegt der PV Anlage Preis durchschnittlich bei rund 1.700 bis zu 1.800 Euro pro kWp bei kleinen PV Anlagen. Große PV-Anlagen hingegen sind mit rund 1.300 bis zu 1.400 Euro günstiger. 

Eine für deutsche Eigenheime typische PV Anlage besitzt 28 Module und bietet rund 7 kWp Leistung pro Modul. Der PV Anlage Preis liegt hier bei rund 10.600 Euro. Diese Anlage erzeugt im Jahr rund 7.000 kWh Strom. Dies ist ein normaler durchschnittlicher Wert. 

Jede zweite neu installierte PV Anlage wird mit einem Stromspeicher ausgestattet. Mit diesem Stromspeicher kann man den selbst erzeugten Strom dann nutzen, wenn er benötigt wird, und die Stromrechnung reduziert sich drastisch.  

Die Faktoren für den PV Anlage Preis

Ein entscheidender Faktor für den Preis bei einer PV Anlage ist selbstverständlich das gewählte Solarmodul. Ebenso muss die Fläche, die belegt wird, einkalkuliert werden. Weitere Faktoren sind die zusätzlichen Geräte, die zum Betrieb der PV Anlage notwendig sind, sowie die Montage und Inbetriebnahme der Anlage. Nicht zu vergessen die oben bereits teilweise erwähnten Gegebenheiten vor Ort, die den Preis ebenfalls beeinflussen. 

Die Ausrichtung des Daches oder die Beschattung durch umliegende Gebäude oder Bäume wären an dieser Stelle zusätzlich zu nennen.

Mögliche Faktoren für die PV Preise in der Übersicht

  • die gewählte Marke der Solarmodule und des Wechselrichters
  • die Gegebenheiten vor Ort wie zum Beispiel
    • die Dachform
    • die Eindeckung des Daches
    • der Dachzugang
    • die Montagesysteme 
    • die Leitungswege im Haus selbst
    • die String Belegung
    • Schatten durch Hindernisse
    • Sonneneinstrahlung
    • die Zelltypen der Module
    • Polykristallin
    • Monokristallin
  • der Zählerschrank – muss er erneuert werden oder nicht?
  • ist im Angebot für die PV Anlage ein eventuell benötigtes Gerüst zur Montage enthalten
  • wird ein Datenlogger gewünscht, um die Anlage überwachen zu können
  • ist der Anschluss ans Netz im Angebot inbegriffen
  • die Marge des gewählten Fachbetriebes

Die genannten Faktoren wirken sich je Angebot auf den endgültigen Preis oder die Preisspanne zwischen den Angeboten aus. 

Die PV Anlage Preise setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen

  • Die Solarmodule

Die Solarmodule gehören zu den größten Faktoren der entstehenden Kosten einer PV Anlage und stellen rund 50 Prozent der Systemkosten dar. Die Kosten liegen hier bei bis zu 500 Euro pro kWp.

  • Der Wechselrichter 

PV-Module erzeugen Gleichstrom und daher ist ein Wechselrichter notwendig, um den erzeugten Strom nutzbar zu machen. Die Kosten für Wechselrichter richten sich nach der gewünschten Leistung und der benötigten Anzahl. Je nach Größe der PV Anlage sind die Kosten hier mit rund 800 bis zu 2.000 Euro festzulegen. 

  • Die Montagekosten

Zusätzlich zu den Kosten der PV Anlage kommen die Kosten für die Montage und Installation. Diese Kosten sind nicht nur abhängig von der Größe der Anlage, sondern auch von den örtlichen Gegebenheiten und der Unterkonstruktion. Zusätzlich werden noch die Kosten für die Verkabelung, die benötigten Meter an Solarkabeln, Stecker, Netzstecker und Laderegler hinzugezählt. Die Kosten für die Montage liegen daher bei rund 850 Euro und mehr.

  • Die Kosten Photovoltaikanlage mit Speicher

Wird ein Stromspeicher zu der PV Anlage gewählt, so werden die Kosten für den Speicher zu der PV Anlage hinzugezählt. Ein Stromspeicher ermöglicht es, die Stromkosten zu senken, da der Eigenverbrauch mehr als verdoppelt werden kann. Die Kosten Photovoltaikanlage mit Speicher erhöhen sich daher um den Preis eines Stromspeichers. Solarstromspeicher kosten zwischen 1.200 und 1.700 Euro pro kWh Speicherkapazität. 

  • Die laufenden Kosten für die PV Anlage

Die Kosten für den Betrieb der PV Anlage sind sehr gering und betragen rund zwei Prozent der Kosten für die Anschaffung pro Jahr. Zu diesen Kosten zählen die Reinigung, Wartung, Reparatur und Versicherungsbeiträge für die PV Anlage. Hinzu kommt noch die Mietgebühr für die Zähleranlage bei der Einspeisung von Strom in das örtliche Stromnetz.

  • Wärmepumpe mit Photovoltaik Kosten

Wird eine Wärmepumpe mit der erzeugten Solarenergie betrieben, um das Eigenheim zu heizen, zu kühlen oder Warmwasser aufzubereiten, dann kommen die Kosten für die Wärmepumpe sowie deren Installation zusätzlich zu den Kosten der PV Anlage hinzu. Die Kosten für Wärmepumpen sind sehr unterschiedlich und werden nach Art der Wärmegewinnung und Größe unterschieden. 

Seit Anfang des Jahres 2024 besteht wieder die Möglichkeit, eine Solarförderung zu beantragen. Bereits im letzten Jahr existierten solche Fördermaßnahmen. Die Bedingungen für das neue Förderprogramm sind dem Förderprogramm aus dem Jahr 2023 ziemlich ähnlich. Hierfür steht ein Förderprogramm der KFW Bank zur Verfügung.

Die neue KfW Solarförderung 442 bietet die Möglichkeit, bei der Anschaffung verschiedener Solarelemente Förderungen zu erhalten. Hierbei geht es genauer gesagt um die Förderung von Solaranlagen, Speichermodulen und Ladestationen. Es können fallbedingt bis zu 10.200 Euro KFW Solarförderung erhalten werden.

Wichtig hierbei zu beachten ist jedoch der Anschaffungszeitraum und der Zeitraum, in welchem die Förderung beantragt wurde. Der Förderantrag ist stets vor der Anschaffung zu stellen. Das bedeutet, dass zum Beispiel die geplante Solaranlage erst nach der Genehmigung Ihres persönlichen Antrages zur Förderung gekauft wird.

Diese Tatsache schließt jedoch das vorherige Einholen diverser Angebote nicht aus. Nur mit dem Kauf selbst müssen Sie bis zur Genehmigung der Förderung warten. Die Förderung gilt nur bis zu dem Zeitpunkt, an welchem die Fördermittel erschöpft sind. Außerdem hat nicht jeder Antragsteller automatisch eine Zusage zu erwarten. Das Recht auf die Zusage der Förderung für Solaranlagen besteht nämlich nicht.

Solarförderung in Deutschland

Die KfW Solarförderung 442 und Elektroautos

Die Bedingungen für die KfW Solarförderung sind wie bereits erwähnt, ähnlich den Bedingungen aus dem Jahr 2023. 

Von der KfW wurde und wird im Rahmenprogramm “Solarstrom für Elektroautos” weiterhin folgendes gefördert:

  • die Anschaffung eines Solarstromspeichers mit mindestens 5 kWh Speicherkapazität
  • die Anschaffung einer Photovoltaikanlage die eine Spitzenleistung von mindestens 5 kWp 
  • die Anschaffung einer Ladestation mit einer Mindestleistung von 11 kWh
  • die Anschaffung einer gesamten Anlage inklusive aller notwendigen Installationsarbeiten

Die Voraussetzungen für die Solarförderung 2024

Die Förderung ist zudem an einige Bedingungen geknüpft. Dies soll gewährleisten, dass die Fördermittel auch dem Verwendungszweck zukommen, für den sie angedacht sind.

Diese Bedingungen für die Förderung sind:

  • die Anschaffung einer neuen Photovoltaik Anlage, eines Stromspeichers und einer Ladestation in fabrikneuem Zustand
  • der Besitz eines Elektroautos (es darf kein Hybridfahrzeug sein) oder aber eine Zulassung eines Elektrofahrzeuges auf eine im Haushalt lebende Person. Des Weiteren die Bestellung eines Elektrofahrzeuges zum Zeitpunkt des Antrages auf Förderung. Hier gilt zu beachten, dass, wenn ein Elektroauto geleast wird, der Leasingvertrag mindestens 12 Monate läuft. Firmen oder Dienstautos fallen nicht unter die Voraussetzungen einer Förderung. 
  • das Wohnhaus oder Gebäude besteht bereits und es wird vom Antragsteller bewohnt

Kein Zuschuss wird gewährt:

  • für nicht Privatpersonen
  • für ausschließlich vermietete Objekte
  • für Neubauten vor dem Einzug 
  • für Maßnahmen bei Zweitwohnsitzen
  • für Unternehmen
  • für Eigentumswohnungen 
  • für Wochenend- oder Ferienhäuser
  • wenn eine mehrfache Förderung eines Gebäudes mit diesem Zuschuss stattfinden würde 

Bei der Solarförderung 2024 entfällt die Mehrwertsteuer

Wird ein Antrag auf Solarförderung 2024 gestellt, so entfällt auch im Jahr 2024 wieder die Mehrwertsteuer für Photovoltaikanlagen. Das bedeutet, dass man 19 Prozent Solarförderung erhält und selbst grünen Strom erzeugen kann. Der Abzug der Mehrwertsteuer erfolgt automatisch und es ist kein zusätzlicher Antrag zu stellen, um diese zu erhalten.

Anbieter berücksichtigen somit den Entfall der Mehrwertsteuer schon bei der Angebotserstellung. Des Weiteren sind hier alle Kosten für die Anlage wie zum Beispiel die Planung bis hin zur Inbetriebnahme der Anlage enthalten. Nur Privatpersonen sind förderberechtigt.

Welche Komponenten werden gefördert?

Im Folgenden eine Übersicht über die förderungswürdigen Komponenten der Solarförderung:

  • Wechselrichter
  • Unterkonstruktionen
  • Photovoltaik Module
  • die Lieferung
  • die Montage 
  • der Anschluss
  • die Inbetriebnahme
  • der Austausch von defekten Komponenten
  • eine notwendige Erneuerung oder eine Erweiterung des bereits bestehenden Zählerschrankes

Was ist von der Förderung ausgeschlossen?

Einige Dinge sind jedoch auch von der Solarförderung 2024 ausgeschlossen:

  • Power to heat Komponenten, zum Beispiel ein durch solar gesteuerter Heizstab
  • Reparaturmaßnahmen
  • Wallboxen

Wie wird die Solarförderung beantragt?

Die Solarförderung 2024 zu beantragen ist gar nicht so schwer und in einigen Schritten erledigt. Wir zeigen Ihnen in wenigen Schritten, wie bei der Beantragung vorzugehen ist.

Die Vorgangsweise der Beantragung der Solarförderung

  • Die Förderung beantragen

Bevor die Photovoltaikanlage, ein Stromspeicher oder eine Ladestation bei meinem Händler bestellt wird, ist die Förderung zu beantragen. Die kann sehr einfach online durchgeführt werden, sie gelangen über das Kundenportal “Mein KfW” auf der Webseite der Bank zu den Förderanträgen. Dieses Portal steht übrigens bereits seit dem 29.03.2023 für Anträge zur Verfügung. 

  • Die Umsetzung des Vorhabens 

Erfolgt die Zusage für die Solarförderung 2024, können die Photovoltaikanlage, der Stromspeicher und eine Ladestation bestellt werden. Nach dem Kauf erfolgen die ebenfalls geförderten Schritte der Installation und Inbetriebnahme der Anlage.

  • Nachweise erbringen und die Förderung erhalten

Ab März 2024 können die Nachweise vorgelegt werden und die Förderungen werden entsprechend ausbezahlt. Hierzu muss die Identität nachgewiesen werden. Bevorzugt wird hier ein Schufa-Identitätscheck als Nachweis. 

Wurde die Identität erfolgreich nachgewiesen, so kommt die Aufforderung, die Projektdurchführung zu bestätigen. 

Diese Bestätigung erfolgt ebenfalls online und in wenigen Schritten:

  •  Das Kundenportal “Meine KfW” aufrufen und die Daten der Photovoltaikanlage, den Stromspeicher oder die Ladestation eintragen.
  • Danach erfolgt die Bestätigung, dass das Vorhaben ordnungsgemäß durchgeführt wurde.
  •  Falls erforderlich, können die Rechnungen der gesamten Kosten hochgeladen werden. Falls ein Elektroauto bereits vorhanden ist, kann es erforderlich sein, die Zulassung oder einen Leasingvertrag für dieses Fahrzeug anzuschließen. 
  • Wurden alle Angaben überprüft, erfolgt die Auszahlung der Förderung auf Ihr Konto.

Die Solarförderung ist gegebenenfalls nicht mit anderen Förderungen kombinierbar

Bei der KfW Solarförderung gilt es zu beachten, dass diese gegebenenfalls nicht mit anderen Förderungen kombiniert werden kann. Die Solarförderung besteht aus leistungsabhängigen Pauschalbeträgen und es müssen hierfür bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.

So wird zum Beispiel eine Förderung für eine Photovoltaikanlage nur dann gewährt, wenn diese mindestens 5 kWp Leistung erbringt. Ein Solarspeicher wiederum muss ebenfalls eine Mindestleistung von 5 kWp aufweisen, um förderwürdig zu sein. Handelt es sich um eine Ladestation, so muss dieser eine Leistung von mindestens 11 kW aufweisen. Durch diese Voraussetzungen ist eine Kombination der Förderung mit anderen Finanzierungen nicht durchführbar. 

Wie hier ersichtlich ist, ist die Beantragung einer Solarförderung und der Ablauf bis zum Erhalt der Förderung nicht allzu schwer durchzuführen. Der Wechsel auf grünen Strom ist daher nicht nur einfach, sondern durchaus empfehlenswert. Nehmen auch Sie die Förderung in Anspruch und profitieren Sie von den Ihnen gewährten Vorteilen.